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DStV-Präsident: Finanzämter brauchen mehr Personal
Die Finanzämter müssen personell so ausgestattet werden, dass sie ihrem schwierigen Auftrag zeitgerecht nachkommen können. Dies fordert der Präsident des Deutschen Steuerberaterverbandes (DStV) Harald Elster im Hinblick auf den Personalfehlbestand in den deutschen Finanzämtern. Gerade der Veranlagungsbereich weise personelle Lücken auf, was die Zusammenarbeit mit den steuerberatenden Berufen oftmals erschwere, hob Elster hervor.
Er referierte auf einer Informationsveranstaltung der Deutschen Steuer-Gewerkschaft im Rahmen einer Bundeshauptvorstandssitzung am 06.10.2020 in Berlin. Übereinstimmend forderten DStV und DSTG zu Recht vollziehbare und verfassungskonforme Gesetze, so Elster.
Kritik äußerte der Verbandschef zum Stand der Grundsteuerreform mit Blick auf die Bundesländer: "Das wird das pure Chaos – und wir müssen es ausbaden, als Berater und in der Steuerverwaltung." Elster spielte darauf an, dass es in vielen Bundesländern noch unklar sei, wie es mit der Grundsteuerreform weitergehe. Er hob auf den Wegfall der alten Einheitswerte zum 31.12.2024 ab und verwies darauf, dass in über 35 Millionen Fällen eine neue Hauptfeststellung von Grundbesitzwerten nötig sei. Mit Blick auf die unzulängliche Steueraufsicht im Zusammenhang mit Bargeschäften forderte der DStV-Präsident die Einführung einer generellen Pflicht zum Einrichten einer manipulationssicheren elektronischen Registrierkasse. "Ich bin klar für eine generelle Registrierkassenpflicht", stellte Elster klar und zeigte damit den Schulterschluss zur gleichlautenden Forderung der DSTG.
Deutsche Steuer-Gewerkschaft: PM vom 08.10.2020