Verkauf teilweise betrieblich genutzten Grundstücks mit Garten: Anteiliger Kaufpreis für Garten nicht zu versteuern
Schwerer Steuerbetrug: Elitetruppe bayerischer Steuerfahndung feiert zehnjähriges Jubiläum
BStBK-Berufsstatistik: Mehr (weibliche) Steuerberater
Im Jahr 2022 ist die Zahl der Mitglieder in den Steuerberaterkammern bundesweit auf insgesamt 104.321 gestiegen. Die 3.251 neuen Kammermitglieder machen damit ein Plus von 3,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahr aus, meldet die Bundessteuerberaterkammer (BStBK) unter Verweis auf ihre aktuelle Berufsstatistik. Die Steigerung gehe dabei insbesondere auf die anerkannten Berufsausübungsgesellschaften zurück.
So bedürften seit 01.11.2022 auch Partnerschaftsgesellschaften mit beschränkter Berufshaftung der Anerkennung und seien damit Mitglieder der Steuerberaterkammern. Grundlage hierfür war laut BStBK das Gesetz zur Neuregelung des Berufsrechts der anwaltlichen und steuerberatenden Berufsausübungsgesellschaften.
Die mitgliederstärkste Steuerberaterkammer sei mit 13.427 Kammermitgliedern wie auch im Vorjahr die Steuerberaterkammer München – gefolgt von den Steuerberaterkammern Düsseldorf mit 10.052 und Hessen mit 9.234 Mitgliedern.
Die aktuelle Berufsstatistik zeige auch, so die BStBK weiter, dass sich immer mehr Frauen für den steuerberatenden Beruf begeistern. Im Vergleich zum Vorjahr sei ihr Anteil um 0,3 Prozent auf 37,8 Prozent gestiegen. Im Jahr 2022 seien in Deutschland 34.476 Steuerberaterinnen tätig gewesen.
Zudem stünden die Syndikus-Steuerberater weiterhin hoch im Kurs. Ihr Anteil habe 2022 um 5,1 Prozent zugenommen. Im Berufsstand seien aktuell 67,3 Prozent selbstständig und 32,7 Prozent als Angestellte tätig.
In der Berufsstatistik 2022 zeige sich auch die hohe Bedeutung weiterer Berufsqualifikationen. Rund ein Fünftel des Berufsstandes sei zusätzlich als Wirtschaftsprüfer, Rechtsanwalt oder vereidigter Buchprüfer zugelassen. Zudem sei die Zahl der Fachberater für Internationales Steuerrecht 2022 unter den Berufsangehörigen im Vergleich zum Vorjahr um 4,8 Prozent gestiegen, der Anteil der Fachberater für Zölle und Verbrauchsteuern sogar um 7,5 Prozent.
Die komplette Berufsstatistik der BStBK kann auf deren Internetseiten eingesehen werden (BERUFSSTATISTIK 2022 (bstbk.de)).
Bundessteuerberaterkammer, PM vom 05.05.2023