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ADAC: Spritpreise steigen trotz Tankrabatt

09.06.2022

Der am 1. Juni in Kraft getretene Tankrabatt wurde von den meisten Tankstellen zunächst umgesetzt, inzwischen steigen die Spritpreise aber wieder an. Das ergibt eine Auswertung des ADAC.

Eine ADAC Auswertung hat ergeben, dass Autofahrende bereits am ersten Tag zu großen Teilen vom Tankrabatt profitieren konnten: Am Mittwoch, 1. Juni, lag der deutschlandweite Durchschnittspreis für Super E10 bei 1,878 Euro je Liter, das ist gegenüber dem Vortag, als der Tankrabatt noch nicht galt, ein Rückgang um 27,3 Cent.

Ein Liter Diesel kostete im Mittel 1,928 Euro und war damit 11,6 Cent billiger. Bei einer vollständigen Weitergabe der Steuersenkung hätte Super E10 allerdings um weitere acht Cent und Diesel um rund fünf Cent günstiger werden müssen.

In den Tagen danach zogen die Spritpreise wieder an. Am Montag, 6. Juni, kostete ein Liter Super E10 im bundesweiten Mittel 1,942 Euro, das sind 6,4 Cent mehr als am Mittwoch, 1. Juni, als der Tankrabatt startete. Diesel verteuerte sich im gleichen Zeitraum um 4,8 Cent auf 1,976 Euro je Liter.

Nach Einschätzung des ADAC sind die Spritpreise – unabhängig vom Tankrabatt – generell zu hoch. Über die Steuersenkung hinaus sieht der Automobilclub ein Potenzial für deutliche Preissenkungen. Die Energiesteuersenkung erfüllt bisher nicht ihren Zweck.

ADAC-Spritpreis-Experte Christian Laberer: "Die Preise sind nach wie vor stark überhöht. Das Kartellamt muss als neutrale Stelle feststellen, dass der Rabatt nicht ankommt, und die Politik sollte handeln. Denn im Moment fördert der Steuerzahler die Gewinne der Mineralölindustrie, die die Krisensituation offenbar auf Kosten der Verbraucher zur Gewinnmaximierung nutzt".

Der Tankrabatt trat am 1. Juni in Kraft und gilt für einen Zeitraum von drei Monaten. Am 1. September läuft die Sonderregelung aus, und es wird wieder der bisherige Steuersatz erhoben.

adac.de, Meldung vom 7.6.2022

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