Aufspaltung einer KG: Führt zu Zurechnung der Vorbesitzzeit
Bundeszentralamt für Steuern: Warnung vor Betrugs-E-Mails
Steuererhöhungen: AfD verlangt Verzicht
Angesichts der aktuellen kritischen Situation sollen nach den Vorstellungen der AfD-Fraktion sämtliche Maßnahmen beziehungsweise Vorbereitungshandlungen für Steuererhöhungen und insbesondere für die Einführung einer Vermögensteuer oder Vermögensabgabe unterlassen werden. In einem Antrag (BT-Drs. 20/5611) fordert die Fraktion stattdessen von der Bundesregierung Vorschläge für wirksame Steuersenkungen, speziell für die Mittelschicht und den Unternehmensbereich. Die Ausgaben sollen zudem zugunsten der deutschen Bevölkerung priorisiert werden und Krisenfolgen insbesondere für Menschen mit geringem Einkommen abfedern.
In ihrem Antrag weist die AfD-Fraktion darauf hin, dass laut Arbeitskreis Steuerschätzungen bis 2026 staatliche Mehreinnahmen für Bund, Länder und Kommunen von rund 126,4 Milliarden Euro zu erwarten seien. Allein für 2023 seien Mehreinnahmen in Höhe von 8,9 Milliarden Euro zu erwarten. Der Grund sei vor allem die hohe Inflationsrate. Nach den Schätzungen sollen die Steuereinnahmen bis 2027 in ganz Deutschland im Vergleich zum Jahr 2020 um rund 51 Prozent auf 1,1 Billionen Euro steigen. Deutschland habe kein Einnahmen-, sondern ein Ausgabenproblem, so die Fraktion. Nach ihrer Ansicht reichen die erheblich steigenden Steuereinnahmen bei einer hinreichenden Priorisierung aus, die Ausgaben zu decken und den kommenden Herausforderungen erfolgreich zu begegnen.
In diesem Zusammenhang sollten auch Steuersenkungen für Unternehmen erfolgen, fordert die AfD-Fraktion. Deutschland habe bei den Steuersätzen den Spitzenplatz unter den G7-Staaten. Auch die Belastung der Bürger liege in Deutschland mit einer Abgabenquote von 38,34 Prozent deutlich über dem Durchschnitt der OECD-Länder von 33,51 Prozent.
Deutscher Bundestag, PM vom 17.02.2023