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Inflationsausgleichsprämie: Chef der Deutschen Steuer-Gewerkschaft warnt vor Steuerbetrug

02.11.2022, https://onlineservice.addison.de/1748528759/urlapi/xml/aktuell/show/id/13195

Florian Köbler, der Chef der Deutschen Steuer-Gewerkschaft (DSTG), warnt vor Steuerbetrug bei der Inflationsausgleichsprämie und rät zum sofortigen Nachbessern. "Der Staat läuft hier Gefahr, wie eine Weihnachtsgans ausgenommen zu werden", so Köbler gegenüber der BILD-Zeitung.

Die Prämie – maximal 3.000 Euro – dürften Arbeitgeber ab sofort ihren Beschäftigten als steuer- und abgabenfreie Sonderzahlung überweisen, um sie angesichts der aktuellen Preisexplosion bei den Energie- und Lebenshaltungskosten zu unterstützen.

Das Gesetz lade geradezu zum Missbrauch ein, meint Köbler. "Wer bei unterschiedlichen Arbeitgebern beschäftigt ist, kann von jedem Arbeitgeber die volle 3.000-Euro-Prämie abgabenfrei erhalten". Nachbarn, Freunde oder Mitglieder krimineller Clans könnten sich zum Schein gegenseitig anstellen und sich dann zum Schein die 3.000 Euro auszahlen lassen – und das, ohne Steuern und Sozialversicherungsabgaben zu entrichten, warnt Köbler.

Ebenso bestehe die Gefahr, dass Mitarbeitern wie Reinigungspersonalkräften oder Verkaufspersonal ein Teil des Lohns durch eine angebliche Prämienzahlung ersetzt werde, die dann am Fiskus vorbeigeschleust wird.

Köbler berichtete, dass in Kreisen der Steuerberater bereits erste Fälle bekannt seien und das Gesetz deshalb dringend nachgebessert werde müsse: "Das war doch nie so geplant. Einmal pro Arbeitnehmer – und damit ist es gut."

Deutsche Steuer-Gewerkschaft, PM vom 28.10.2022

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