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Zu sehen ist ein Modellbauhaus, ein Sparschwein und Münzstapel, wahrscheinlich keine Euros, die klassische Visualisierung von Themen rund um Geld, Miete, Kauf und Grundsteuer. Die Farben sind kühl bläulich, ebenfalls für Finanzthemen Usus.
Für Mieter: Wichtige Infos rund um die Grundsteuer.
© AdobeStock/JD8

Die wichtigsten Grundsteuer-Infos für Mieter

Bund der Steuerzahler Nordrhein-Westfalen e. V. / Newsticker Nordrhein-Westfalen 13.02.2025, Katrin Ernst

Was Mieter in NRW jetzt rund um die Grundsteuer und ihre Rechte wissen sollten:

Warum betrifft die Grundsteuerreform auch Mieter? 

  • Obwohl Mieter die Steuer nicht direkt zahlen, kann sie über die Betriebskosten an sie weitergegeben werden. Diese indirekte Belastung macht die Reform auch für sie relevant. 

Darf die Grundsteuer auf Mieter umgelegt werden? 

  • Ja, die Grundsteuer gehört zu den umlagefähigen Betriebskosten (§ 556 Abs. 1 BGB). Es kann also sein, dass höhere Grundsteuern die Nebenkostenabrechnungen belasten. ABER: Es ist wichtig zu beachten, dass die Umlage der Grundsteuer nur dann zulässig ist, wenn sie im Mietvertrag ausdrücklich vereinbart wurde. In den allermeisten Fällen ist das der Fall. Fehlt eine solche Vereinbarung jedoch, kann der Vermieter die Grundsteuer nicht auf den Mieter umlegen. Eine gesetzliche Deckelung für die Höhe der umlegbaren Grundsteuer existiert nicht. Allerdings muss die Umlage transparent und gerecht erfolgen. In der Regel wird die Grundsteuer anteilig entsprechend der Wohnfläche auf die Mieter verteilt. 

Wie stark steigen die Nebenkosten durch die Grundsteuerreform? 

  • Die Auswirkungen hängen von der individuellen Grundsteuerbelastung der Immobilie und den Entscheidungen der Kommunen über den Hebesatz ab. In städtischen Lagen wird mit deutlichen Anstiegen gerechnet. Was tun, wenn die Grundsteuer erhöht wird?“ 

Welche Rolle spielen die Hebesätze der Gemeinden? 

  • Der Hebesatz, den jede Kommune individuell festlegt, ist ein wesentlicher Faktor für die Grundsteuerhöhe. Mieter in Gemeinden mit hohen Hebesätzen könnten besonders betroffen sein. 

Wie erfahre ich, ob meine Nebenkosten steigen? 

  • Vermieter sind verpflichtet, die Nebenkostenabrechnung transparent zu gestalten. Mieter können beim Vermieter nachfragen, ob und in welcher Höhe die neue Grundsteuer in die Nebenkosten einfließt. 

Haben Mieter ein Mitspracherecht? 

  • Direkten Einfluss auf die Höhe der Grundsteuer oder die Hebesätze haben Mieter nicht. Allerdings können sie bei Fehlern in der Nebenkostenabrechnung Widerspruch einlegen. 

Gibt es rechtliche Möglichkeiten für Mieter, sich zu wehren? 

  • Widerspruch ist nur dann möglich, wenn die Nebenkostenabrechnung fehlerhaft ist. Ansonsten liegt die Verantwortung für die Grundsteuerhöhe bei Eigentümern und Kommunen. Mieter haben aber durchaus die Möglichkeit, Einfluss auf die Politik vor Ort zu nehmen. Wie, das zeigt das kostenfreie Webinar „einmischen & mitmischen“ des BdSt. Es ist auch für Nichtmitglieder zugänglich.  

Können Mieter vom Vermieter eine Prüfung des Steuerbescheids verlangen? 

  • Mieter können ihren Vermieter bitten, die neue Grundsteuerbescheide auf Richtigkeit zu prüfen. Dies liegt jedoch allein im Ermessen des Vermieters. 

Gibt es regionale Unterschiede in der Belastung für Mieter? 

  • Ja, durch die unterschiedliche Berechnung der Grundsteuer und die individuellen Hebesätze der Gemeinden gibt es regionale Unterschiede, die zu unterschiedlichen Belastungen führen. 

Wird es finanzielle Hilfen oder Anpassungen für Mieter geben? 

  • Bislang gibt es keine spezifischen Hilfen für Mieter im Zusammenhang mit der Grundsteuer. Mieterinnen und Mieter sollten ihre Nebenkostenabrechnung genau prüfen und bei Unsicherheiten den Kontakt zum Bund der Steuerzahler, Verbraucherzentralen oder Mietervereinen suchen. 

Der BdSt empfiehlt:

Die kommende Nebenkostenabrechnung für 2025 genau anschauen! Sollte die umgelegte Grundsteuer stark gestiegen sein: Beim Vermieter eine Überprüfung des Grundsteuerwertbescheides anregen.

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