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Niedersachsens Finanzämter 2024 deutlich schneller, Bremen auf dem vorletzten Platz

Presseinformation 03.06.2025, Nico Steinert

BdSt-Bearbeitungscheck 2024: „So lange warten Sie auf Ihren Steuerbescheid!“

Im neuen BdSt-Bearbeitungscheck 2024 der Finanzämter in Deutschland (Veranlagungszeitraum 2023) haben fast alle Bundesländer besser abgeschnitten als im Vorjahr. Einzig in Mecklenburg-Vorpommern (+1 Tag), Berlin (+3 Tage) und dem Saarland (+2,6 Tage) mussten Steuerzahler länger auf ihren Steuerbescheid warten als noch im Jahr 2023.

Erfreuliche Entwicklung: Niedersachsens Finanzämter benötigten im Jahr 2024 durchschnittlich 44,4 Tage. Das sind rund 9,6 Tage weniger als im Vorjahr 2023. Das bedeutet einen Sprung vom letzten Platz im Vorjahresranking auf den aktuell 9. Platz.

Zwar hielten Steuerzahler im Jahr 2024 auch in Bremen ihren Steuerbescheid durchschnittlich einen Tag früher in Händen als noch 2023. Dennoch landet Bremen mit einer durchschnittlichen Bearbeitungszeit von 52,83 Tagen auf dem vorletzten Platz des aktuellen Rankings. Nur im Saarland benötigten die Finanzämter mit durchschnittlich 53,8 Tagen noch etwas länger. Am schnellsten arbeiteten die Finanzämter 2024 hingegen in Thüringen (39,1 Tage), Sachsen-Anhalt (39,7 Tage) und Hamburg (40,6 Tage).

Auch innerhalb der Bundesländer gibt es drastische Unterschiede bei den Bearbeitungszeiten. So hielten Bremerhavener Steuerzahler ihren Steuerbescheid im Schnitt bereits nach ca. 31 Tagen in den Händen. In der Stadt Bremen dauerte die Bearbeitung durchschnittlich ca. 58 Tage. Im Vorjahresvergleich fiel der Unterschied mit zwölf Tagen (Bremerhaven: 44, Bremen: 56) deutlich geringer aus.

Noch deutlicher machen sich die Unterschiede in Niedersachsen bemerkbar. Mit durchschnittlich 33 Tagen arbeitete das Finanzamt Braunschweig-Wilhelmstraße am schnellsten. Beim Finanzamt Buchholz in der Nordheide mussten sich die Steuerzahler mit einer durchschnittlichen Bearbeitungszeit von 62 Tagen am längsten in Geduld üben.

 

Anmerkungen für die Redaktionen:

Das jährliche Ranking des Bundes der Steuerzahler (BdSt) deckt auf, in welchem Bundesland die Steuererklärungen am zügigsten bearbeitet wurden. Zusätzlich zum „Allgemeinen Durchschnitt“ blickt der BdSt darin auch auf die spezifischen Wartezeiten für die Untergruppen „Arbeitnehmer“ und „Sonstige Personen“ (Selbstständige, Freiberufler, Unternehmer). Ebenfalls vom BdSt erhoben wird der Anteil der vollautomatisiert geprüften Einkommensteuererklärungen („Autofallquote“).

Die benötigten Werte fragt der BdSt seit dem Jahr 2017 jährlich bei den zuständigen Finanzverwaltungen der Bundesländer ab. So lässt sich im Zeitverlauf überprüfen, in welchen Bundesländern die Finanzämter schneller oder langsamer geworden sind.

Für den aktuellen Bearbeitungscheck 2024 wurden alle Einkommensteuererklärungen für das Jahr 2023 in den Blick genommen, die bis zum 31. Dezember 2024 eingereicht worden waren.

Den vollständigen BdSt-Bearbeitungscheck, mit weiteren Analysen und Grafiken, können Sie der Anlage entnehmen.

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