Nicht ins Blaue planen!
Straßenausbaubeiträge landesweit abschaffen!
Neue Schuldenuhr für Bremen
Pro-Kopf-Verschuldung steigt auf 30.741 Euro
Eigentlich sollte die Bremer Schuldenuhr des Bundes der Steuerzahler, die am Gebäude der FDP-Bürgerschaftsfraktion in der Sandstraße hängt, im Dezember 2018 nur einer Generalüberholung unterzogen werden. Dabei offenbarte sich jedoch, dass die Technik der Uhr während ihres 12-jährigen Dauereinsatzes stärker gelitten hat, als zunächst angenommen. „Wir haben daher entschieden, bei der Gelegenheit gleich das gesamte Innenleben der Uhr sowie die Eingabesoftware zu modernisieren“, erklärt Carl Kau, Bremer Vorstand des Bundes der Steuerzahler.
„Rein technisch gesehen bietet die neue Schuldenuhr selbstverständlich auch die Möglichkeit, rückwärts zu laufen“ betont Kau und fordert die Verantwortlichen der Freien Hansestadt Bremen dazu auf, endlich in die Schulden zu tilgen. Vorerst wird es dazu allerdings nicht kommen. Auch im Jahr 2019 zählt die Schuldenuhr weiter vorwärts, wenn auch nicht mehr ganz so schnell wie in den Vorjahren.
Im Jahr 2019 wächst der gemeinsame Schuldenberg des Landes sowie der Städte Bremen und Bremerhaven sekündlich um 43 Cent. Was sich zunächst nach wenig anhören mag, summiert sich im Laufe eines Tages bereits auf über 37.000 Euro. Aufs gesamte Jahr gerechnet werden die Schulden des Zwei-Städte-Staats demnach um 13,6 Millionen Euro, auf dann insgesamt 20,936 Milliarden Euro anwachsen. Kau verdeutlicht die angespannte Bremer Finanzlage: „Bei der nächsten Silvesterfeier wird jeder Bremer Bürger also symbolisch mit 30.741 Euro in der Kreide stehen. Das ist die mit weitem Abstand höchste Summe der sechzehn Bundesländer“.