
„Wenn mehr als die Hälfte des Einkommens an den Staat geht, ist das ein klares Alarmsignal!“
ICC wird mega!
Bund der Steuerzahler begrüßt Abspeckpläne bei der Stuttgarter Oper
Forderung nach Überarbeitung aller Sanierungspläne
In die Sanierungspläne bei der Stuttgart Oper kommt endlich Bewegung. Und es geht dabei in eine hoffnungsvolle Richtung. So hat die Kultusministerin Petra Olschowski jetzt nach einer Verwaltungsratssitzung der Württembergischen Staatstheater gravierende Umplanungen für das Oper-Interimsgebäude im Norden der Stadt angekündigt. Demnach soll hier kleiner und einfacher gebaut werden, um Kosten einsparen zu können. „Die bei der Opernsanierung schon länger befürchtete Kostenexplosion von der einst geplanten einen Milliarde Euro auf mittlerweile bis zu zwei Milliarden Euro ist in den letzten Monaten immer realistischer geworden. Umso wichtiger ist es, dass es jetzt beim Interimsgebäude konkrete Planungen gibt, wie diese ausufernden Kosten nach unten gedrückt werden können“, macht Eike Möller, der Landesvorsitzende des Bundes der Steuerzahler Baden-Württemberg deutlich.
Möller fordert Landesregierung und Stadtverwaltung zudem dazu auf, nicht nur die Planungen für das Interimsgebäude neu aufzunehmen. „Bei der Stuttgarter Oper müssen alle Sanierungspläne noch einmal auf den Prüfstand, es muss jetzt zügig nach ernsthaften Alternativen gesucht werden. Dazu gehören auch die Planungen beim Littmann-Bau. Hier sollte beispielsweise auf den Einbau einer teuren Kreuzbühne verzichtet werden“, sagt der BdSt-Landesvorsitzende und verknüpft seine Forderungen auch mit einem Blick auf die einbrechenden Gewerbesteuereinnahmen der Stadt Stuttgart. „Der Stadt fehlen hier aktuellen Zahlen zur Folge in den kommenden Jahren mehrere hundert Millionen Euro. Dieser Entwicklung muss Rechnung getragen werden, indem man auch bei Baugroßprojekten wie der Opernsanierung Kosten einspart“.
Im Spätherbst 2024 war bekannt geworden, dass sich die Sanierung der Oper um vier Jahre nach hinten verschiebt, verbunden mit weiter ansteigenden Kosten. Der erste Vorhang im renovierten Haus soll demnach erst im Jahr 2043 fallen. Das Land Baden-Württemberg und die Stadt Stuttgart kommen je zur Hälfte für die bei der Oper anfallenden Sanierungskosten auf.
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