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© Chr. Müller/pixabay.de

BdSt MV warnt vor steigenden Mieten wegen Grundsteuererhöhung und fordert Transparenz

Presseinformation 14.05.2024

Die erste Erhebung der neuen Grundsteuer rückt näher, doch wer künftig wie viel zahlen muss, ist noch unklar, auch wenn einige Informationen so langsam durchsickern. Der Bund der Steuerzahler Mecklenburg-Vorpommern e.V. (BdSt MV) macht darauf aufmerksam, dass die ab 2025 neu zu erhebende Grundsteuer für manche stark steigen wird:

"Aus Städten wie Schwerin oder Rostock wissen wir bereits, dass die Grundsteuer für Wohngrundstücke erheblich steigen wird. Das ist ein schlechtes Signal an die Bürgerinnen und Bürger, denn die Grundsteuer wird auf die Mieten umgelegt. Damit wird das Wohnen in den Städten erneut teurer!", sagt Landesgeschäftsführer Sascha Mummenhoff.
Der BdSt MV hatte sich schon 2019 gegen die Anwendung des sogenannten Bundesmodells ausgesprochen, da u.a. dieser jetzt zu beobachtende Effekt zu fürchten war. "Gleichzeitig sinkt offenbar die Belastung von Gewerbeimmobilien, da MV - anders als andere Bundesländer - nicht zwischen Wohnen und Gewerbe unterscheidet. Besser wäre hingegen eine ausgeglichene Berechnung", stellt Sascha Mummenhoff fest. "Außerdem kritisieren wir nach wie vor die mangelnde Transparenz der Berechnung. Es muss für die Steuerzahlenden möglich sein, diese Werte einfach abzufragen und nachzuvollziehen." Die Zurückhaltung des Landes zur Kritik der Kommunen, versteht man beim BdSt MV nicht. Der Oberbürgermeister von Schwerin hatte sich schon im März bei einem Treffen der ostdeutschen Oberbürgermeister dazu geäußert. Beim Land hieß es laut Medienberichten dazu nur, dass man die Lage beobachte und sich Anpassungen vorbehalte. "Diejenigen, die die Zeche zahlen müssen, dürften mit einer solchen Aussage nicht zufrieden sein. Wir fordern das Land zum Handeln auf - auch, um schon vorher unnötige Kosten für Korrekturen und Änderungen zu vermeiden!"

 

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