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Ungenutzte Flüchtlingsunterkunft in Wipperfürth
Warum das? Das Gebäude muss in Sachen Brandschutz ertüchtigt werden. Die Stadt rechnet hier mit einem sechsstelligen Betrag. Als 2015 viele Flüchtlinge in Deutschland ankamen, waren die Regelungen beim Brandschutz gelockert worden – doch da die Zahl der Menschen, die in Wipperfürth Schutz suchten, rückläufig waren, wurde das Gebäude auf dem Silberberg nicht benötigt. Jetzt könnte die Stadt den Platz gut gebrauchen. Das Gebäude ist aber in seinem jetzigen Zustand nicht nutzbar. Deshalb hat Wipperfürth den Mietvertrag gekündigt und die Mietzahlungen eingestellt.
Wie sieht es auf der Kostenseite aus? Für das ehemalige Seniorenheim zahlt die Stadt 15.000 Euro Miete im Monat, also 180.000 Euro im Jahr. Allerdings, gut für den Kämmerer, konnte das Gebäude zwischenzeitlich an einen Pflegeheimbetreiber untervermietet werden. In dieser Zeit reduzierten sich die städtischen Mietkosten auf 500 Euro im Monat. Seit März 2022 laufen Gespräche mit dem Eigentümer, da die Stadt weiterhin hohen Bedarf an Plätzen für geflüchtete Menschen sieht.
Dieses Beispiel zeigt einmal mehr, wie schwer wirtschaftliche und politische Krisen weltweit für Städte und Gemeinden in Nordrhein-Westfalen wiegen. Selbstverständlich helfen sie Menschen in Not – aber die finanziellen Folgen sind häufig schlicht nicht darstellbar, und das stellt letztlich die Steuerzahler vor enorme Schwierigkeiten.