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Steuerformulare sollten neutral sein!

Presseinformation / Steuerpolitik 02.05.2017

BdSt fordert Ehegattenneutralität und setzt sich für Verbesserungen ein

Die Steuerformulare verlangen, dass zuerst der Ehemann eingetragen wird und dann die Ehefrau – dies gilt sogar dann, wenn der Ehemann gar kein Einkommen hat oder weniger als seine Frau verdient. Deshalb setzt sich der Bund der Steuerzahler (BdSt) dafür ein, dass die Steuerformulare ehegattenneutral sein sollen. Dazu hat sich BdSt-Präsident Reiner Holznagel heute im Tagesspiegel geäußert: „Statt Ehemann bzw. Ehefrau könnte einfach Ehepartner A bzw. B abgefragt werden, damit die Eheleute selbst entscheiden können, wer zuerst und wer als zweiter Partner eingetragen wird.“

Auch wenn die Gestaltung der Formulare nicht das drängendste Problem im Steuerrecht sein mag, ärgern sich viele Steuerzahler jedes Jahr über die vom Finanzamt vorgegebene Reihenfolge. Bei eingetragenen Lebenspartnern ist dies bereits kein Problem mehr: Hier können die Partner entscheiden, wer an erster Stelle steht. Dies sollte auch für Eheleute gelten. 

Der Bund der Steuerzahler bringt sich regelmäßig bei der Politik und dem Bundesfinanzministerium ein, um Steuerformulare und Steuerbescheide zu verbessern. So stören sich die Steuerzahler beispielsweise oft an der kleinen Schrift oder komplizierten Rechtsbegriffen. Wie es besser geht, zeigt unsere Broschüre „60 Vorschläge zur Vereinfachung des Steuerrechts“. Diese haben wir kürzlich an die Finanz- und Wirtschaftspolitiker im Bundestag versandt.

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