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Ideen zur Rettung der Stadtteilzentren, Teil 6
Schwere Hypotheken für die Zukunft in Mettmann
Besorgt äußerte sich der Bund der Steuerzahler NRW über die Finanzen der Kreisstadt Mettmann und hat der Bürgermeisterin und den Ratsmitgliedern eine Analyse des Haushalts 2023 an die Hand gegeben.
Ein „weiter so, die kommende Generation wird es richten“ ist der falsche Weg. Die Bürger und die Unternehmen in Mettmann werden seit Jahren durch immer höhere Grundsteuer B-Hebesätze belastet. Seit dem Jahr 2014 ist der Hebesatz von 415 v.H. auf 725 v.H. gestiegen. Damit wird Mettmann zur teuersten Wohnstadt im ganzen Kreis und liegt auch deutlich über dem sogenannten fiktiven Hebesatz des Landes NRW. Nach eher moderaten Steigerungen der Jahre 2014 und 2015 steht nun eine kräftige Steigerung auch des Gewerbesteuerhebesatzes an: Mit 510 Prozent wird Mettmann auch für Unternehmen zur teuersten Stadt im Kreis. Steigen soll auch die Verschuldung: um 41,8 auf 196,4 Millionen Euro. Innerhalb von vier Jahren soll sich die Verschuldung verdoppeln, bis 2026 verdreifachen.
Aus Sicht des BdSt NRW wäre die Stadt Mettmann gut beraten, Einsparungen nicht als Schrecken zu betrachten, sondern als Notwendigkeit für die Zukunft. Nicht nur der Rat der Stadt ist gefragt, auch die Verwaltung. In allen Bereichen muss jede vertretbare Möglichkeit der Einsparung genutzt werden. Dabei sollten die Möglichkeiten vor allem auch „intern“ konsequent gesucht und umgesetzt werden. Die Wirtschaftlichkeit des Handelns und Aufträge müssen zum Maßstab werden.