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Sanierung Polizeipräsidium Düsseldorf: länger und teurer
Die Sanierung dauert länger als erwartet und wird zum wiederholten Male teurer als geplant: Die Rede ist vom Düsseldorfer Polizeipräsidium. Ein Fall fürs Schwarzbuch 2024/25:
Vor neun Jahren begannen die Arbeiten zur Erweiterung und Sanierung des Polizeipräsidiums in Düsseldorf; Neubau und Tiefgarage waren 2020 fertig. Die Sanierung des Altgebäudes aus dem Jahr 1933 sollte, bereits nach verlängerter Bauzeit, 2023 abgeschlossen sein, jetzt wird es vermutlich 2025. Auch die Kosten haben sich anders entwickelt als geplant. Ursprünglich kalkulierte der zuständige Bau- und Liegenschaftsbetrieb des Landes Nordrhein-Westfalen (BLB) Kosten in Höhe von knapp 94 Millionen Euro. Die Bauzeitverzögerung aufgrund einer Vergabebeschwerde eines Rohbauunternehmens führte jedoch zu Mehrkosten. Dann stellte sich der Baugrund schlechter als gedacht heraus, das Bausoll wurde erweitert, die Risikoeinschätzung neu justiert und die Baunebenkosten stiegen. Der erste Nachtrag belief sich auf gut 56 Millionen Euro, ein paar Monate später waren es fast 64 Millionen Euro – und so kletterten die Kosten auf rund 157 Millionen Euro.
Damit war aber das Ende der Fahnenstange noch nicht erreicht: Im Altbau wurde Asbest gefunden, die Baupreise stiegen, es gab Planänderungen wie zusätzliche Elektro-Ladestationen, dazu die Pandemie und der Krieg in der Ukraine – lauter Gründe für längere Bauzeiten und höhere Kosten. Ende 2022 beliefen sie sich bereits auf 207 Millionen Euro. Und weitere Kosten fallen für die Gebäude in der Stadt an, die die Polizei während der Bauarbeiten nutzen muss. Der Bund der Steuerzahler meint: Den Letzten beißen bekanntlich die Hunde – in diesem Fall die Polizeihunde den Steuerzahler.
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