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Neue Gutachten für Verkehrskonzept in Essen-Werden

Bund der Steuerzahler Nordrhein-Westfalen e. V. / Newsticker Nordrhein-Westfalen / Meldungen 11.05.2022, Andrea Defeld, [email protected]

Seit Jahren appelliert der Bund der Steuerzahler NRW an die Stadt Essen und die Ratspolitiker, ein unsinniges Verkehrskonzept im Ortsteil Werden zu stoppen. Jetzt sollen wieder 60.000 Euro für neue Gutachten ausgegeben werden. Alternative Lösungen sind offensichtlich kein Thema.

Tatsächlich besteht in Werden Handlungsbedarf. Probleme  bereiten das Verkehrsaufkommen und die hohen Luftschadstoffwerte, die zum Teil bereits über den Grenzwerten liegen. Der Plan der Stadt: Der Verkehr der B 224, der bislang über die Brück- und die Abteistraße geführt wird, soll fast vollständig auf die Abteistraße geleitet werden. Das soll die Brückstraße entlasten. Verlierer sind diverse Nebenstraßen und die Abteistraße, die dann deutlich höhere Verkehrsmengen aufnehmen müssen. 

Mindestens sieben Millionen Euro würde dieses Konzept nach alten Kostenschätzungen verschlingen.  Eine Verkehrsentlastung wird es  damit aber nicht geben. Verkehr, Lärm und Schadstoffe würden lediglich verlagert. 2017 hatte der Rat der Stadt Essen dieses Verkehrskonzept beschlossen. Im 2018 hatte das OVG Münster seine Umsetzung wegen Planungsfehlern vorläufig gestoppt.

Jetzt will die Stadt Essen neue Gutachten zum Verkehrskonzept in Auftrag geben.  Für eine fundierte und gerichtsfeste Abwägung aller Belange seien aktuelle Datengrundlagen unerlässlich. Nach aktuellem Kenntnisstand müssten mindestens das Lärm- und Schadstoffgutachten  und auch das Verkehrsgutachten neu erstellt werden. Die aktuell geschätzten Kosten für die Gutachten liegen bei rund 60.000 Euro, so die Stadt Essen. Bereits vor zehn Jahren hatte man rund 80.000 Euro in verschiedene Gutachten investiert. Unglaublich: Eine Neubewertung von Situation und Zielen der Stadtentwicklung in Werden ist nach Angaben der Stadt Essen nicht geplant und auch keine Entwicklung von alternativen Lösungen für die Verkehrsprobleme in Werden. Es wird lediglich wieder Geld in ein altes Verkehrskonzept gesteckt, das die Probleme nicht löst.

Die Stadt selbst hat offensichtlich Zweifel an der Umsetzbarkeit des Konzeptes. In einer Pressemitteilung heißt es:„Anschließend ist das Verkehrskonzept Werden einer Prüfung zu unterziehen, ob eine Umsetzung unter den aktualisierten Prognosevoraussetzungen überhaupt noch angezeigt ist. Aufgrund der erheblichen Widerstände in Teilen der Bevölkerung von Werden ist davon auszugehen, dass weiter gegen das Verkehrskonzept vorgegangen bzw. geklagt werden wird, was die Verfahrensdauer dann nochmals erheblich verlängern wird.“ Einem toten Gaul nochmals 60.000 Euro hinterherzuwerfen, ist pure Steuergeldverschwendung. 
 

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