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Heruntergekommener Bahnhof voller Müll und überzogen mit Grafittis, davon einige künstlerisch
© KI-Bild generiert von DALL-E

Musik jenseits des Deutschlandtakts

Sparbuch 18.04.2024

Die Hiobsbotschaften für Bahnreisende reißen seit Jahren nicht ab. Der Instandhaltungsstau beim Schienennetz und bei Bahnhöfen hält an – Verspätungen, Störungen, Ausfälle sind die Folge.

Dabei werben die Deutsche Bahn und ihr Eigentümer, der Bund, ausgerechnet für schnelle, verlässliche und abgestimmte Verbindungen im Nah-, Fern- und Güterverkehr – ein PR-Konzept namens „Deutschlandtakt“. Stattdessen sieht die Wirklichkeit oft anders aus: Vor allem die mangelhafte Pünktlichkeit im Personenverkehr sorgt bei Reisenden immer wieder für Frust – „Deutschlandtakt“-Vision hin oder her.

Um zumindest Bahnhöfe attraktiver erscheinen zu lassen, führt die Bahn auf Beschluss des Deutschen Bundestags vorerst von 2022 bis 2024 die Veranstaltungsreihe „Station to Station“ durch. „Diese umfasst neben öffentlichen Konzerten die Präsentationen von Kunstwerken, die eigens für unterschiedliche Bahnhöfe entstehen. Die Auswahl der Bahnhöfe erfolgt in enger Abstimmung zwischen der DB, den künstlerischen Leitern und denKünstler:innen, die gezielt Konzepte für bestimmte Raumsituationen entwickeln“, führte eine Bahnsprecherin auf Nachfrage aus.

Dadurch sollen die Themen Kunst, Reise und Bahnhöfe miteinander verbunden werden – als ein Beitrag, „das öffentliche Bild von Bahnhöfen zu verbessern und im Zuge der Mobilitätswende mehr Menschen für die klimafreundliche Bahn zu begeistern“. Auch 2024 sind neue Musik-Aktionen an verschiedenen Bahnhöfen geplant, außerdem eine künstlerische Intervention am Bahnhof Frankfurt-Flughafen sowie ein Kunstwerk am Duisburger Hauptbahnhof.

Weitere Events sollen folgen, so die Auskunft der Bahn. Die Steuerzahler sind nicht immer künstlerisch, aber stets finanziell mit dabei, denn der Bundeshaushalt stellt für dieses kulturelle Gesamtprogramm – Sparzwänge hin oder her – 9 Mio. Euro bereit. Konkret: 7,5 Mio. Euro für Musikalisches, 1,5 Mio. Euro für den Kunstbereich. Wir meinen: Lieber ein Stopp für die teuren Events als verspätete Einsparungen! Für uns sehen Prioritäten im Bundeshaushalt anders aus.

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