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Zwei gefüllte und zugebundene Müllsäcke stehen nebeneinander, über ihnen der Schriftzug "Die kommunale Verpackungssteuer", auf den Säcken eine Liste mit sechs Punkte, warum die kommunale Verpackungssteuer keine gute Idee ist. (siehe Artikeltext)
Warum eine kommunale Verpackungssteuer keine gute Idee ist.
© AdobeStock/Kossovsky

Kommunale Verpackungsteuer: teurer Papiertiger

Bund der Steuerzahler Nordrhein-Westfalen e. V. / Newsticker Nordrhein-Westfalen 24.03.2025, Philipp Sprengel

Die Diskussion um eine kommunale Verpackungsteuer nimmt in Nordrhein-Westfalen Fahrt auf. Während Köln und Bonn deren Einführung ab 2026 beschlossen haben, lehnen Städte wie Düsseldorf und Essen sie ab. Doch bevor die Steuer kommt, muss die Landesregierung zustimmen. Der Bund der Steuerzahler Nordrhein-Westfalen (BdSt NRW) spricht sich in einem Brief an Mitglieder der Landesregierung für effizientere Maßnahmen zur Reduzierung von Verpackungen aus.

==> Brief an NRW-Landesregierung zur Verpackungssteuer

Eine Studie zur bereits eingeführten Tübinger Verpackungsteuer zeigt: Sie führt zu keiner signifikanten Müllreduzierung. Die Einführung einer Verpackungssteuer würde für erhebliche Kosten und Belastungen sorgen.

Verpackungssteuer: mehr Kosten, wenig Nutzen

Neben grundsätzlichen Bedenken gegenüber Lenkungs- und Bagatellsteuern sprechen zahlreiche praktische Argumente gegen eine kommunale Verpackungsteuer: 

  • Mehr Bürokratie: Kommunen müssten zusätzliche Verwaltungsstellen schaffen, obwohl Fachkräfte bereits fehlen. 

  • Hohe Steuerhinterziehungsgefahr: Ohne aufwendige Kontrollen bleibt die Steuer wirkungslos und schadet der Steuermoral. 

  • Belastung für Unternehmen: Besonders kleine Betriebe leiden unter zusätzlichem bürokratischem Aufwand und steigenden Kosten. 

  • Höhere Preise für Verbraucher: Die Steuer wird an die Endkunden weitergegeben – mit überproportionaler Belastung für einkommensschwache Haushalte. 

  • Maßnahmen auf anderen politischen Ebenen: Bereits jetzt gibt es auf EU- und Bundesebene zahlreiche Regelungen zur Verpackungsvermeidung. 

  • Erfolgreiche Alternativen ohne Steuer: Viele Städte setzen auf bewährte Maßnahmen, die Müll reduzieren, ohne Bürger und Wirtschaft zusätzlich zu belasten. 

Fazit:

Deshalb: Nein zur Verpackungsteuer in NRW! Die Steuer bringt hohe Kosten, aber keinen nachweisbaren Nutzen für die Umwelt. Der BdSt NRW fordert die Landesregierung auf, dieses bürokratische und teure Experiment zu stoppen.

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