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Großer Sprung bei der Gewerbesteuer in NRW
Flaute bei der Gewerbesteuer? Nein! Im Jahr 2022 nahmen die Kommunen deutlich mehr ein als im Jahr 2021 und knapp 21 Prozent mehr als 2019, also vor der Pandemie. Pro Einwohner klingelten rein rechnerisch 744 Euro in den Kassen, doch nicht überall:
Rund 15,4 Milliarden Euro Gewerbesteuer flossen laut IT-NRW im Jahr 2022 in die Kassen der nordrhein-westfälischen Städte und Gemeinden. Das waren nicht nur 15,4 Prozent mehr als 2021, es waren sogar 20,6 Prozent mehr als im Vor-Corona-Jahr 2019.
- Die höchsten absoluten Zuwächse verzeichneten im Jahr 2022 Düsseldorf (+277 Mio. Euro), Gelsenkirchen (+117 Mio. Euro) und Duisburg (+112 Mio. Euro). Die höchsten Rückgänge gab es für Dortmund (−35 Mio. Euro), Frechen (−42 Mio. Euro) und Monheim am Rhein (−59 Mio. Euro).
- Dennoch blieb Monheim die Stadt mit der höchsten Gewerbesteuereinnahme pro Einwohner (4.754 Euro), deutlich vor Verl (2.649 Euro) und der Gemeinde Burbach (2.407 Euro).
- Weit davon entfernt lagen die niedrigsten Pro-Kopf-Werte in Bergkamen (176 Euro), Rheurdt (195 Euro) und Nörvenich (206 Euro). Der Durchschnitt lag bei 744 Euro.
Im Ergebnis bleibt für 312 der 396 Städte und Gemeinden in NRW ein Wachstum bei den Gewerbesteuereinnahmen pro Kopf, bei 241 gar mehr als 10 Prozent. Natürlich darf die Einnahmesituation der Kommunen nicht über einen Kamm geschert werden, die zum Teil hohen Raten zeigen aber: Viele Unternehmen spülen wieder sehr viel Geld in die Kassen der Kommunen. Deren Probleme sind meist keine Folge geringer Einnahmen, es sind die Ausgaben, die oft rote Zahlen verursachen. Trotz aller Einflüsse, gegen die die Städte und Gemeinden nichts tun können, müssen sie die Ausgaben endlich in den Griff bekommen.