Tragödie "Sanierung Kölner Oper"
Das 52. Schwarzbuch ist da! Die öffentliche Verschwendung 2024/25
Eingezäunte Brücke in Leverkusen
Eine kleine Brücke in Leverkusen musste instand gesetzt werden. Damit Fußgänger und Radfahrer die Brücke nicht verfehlen, wurde der Weg zur Brücke großzügig eingezäunt. Ein Fall fürs Schwarzbuch 2024/25:
Nach dem Jahrhunderthochwasser im Juli 2021 musste in Leverkusen eine kleine Brücke über den Wiembach instand gesetzt werden. Die Brücke ist aus Sicht der Stadt Bestandteil einer wichtigen und viel genutzten Wegeverbindung für den Fuß- und Radverkehr, nahe dem Hallen- und Freibad Wiembachtal. Hinter der Brücke führt der Weg aber direkt in ein Wäldchen und zu einer Treppe. Ein Fahrrad-Highway sieht anders aus.
Im März 2022 beschloss die Stadt, die Wege hin zur Brücke mit einem insgesamt knapp 8.000 Euro teuren Zaun zu sichern, der im Herbst 2023 errichtet wurde. Aus „betrieblichen Gründen“, so die Stadt, wurde eine Ufertreppe gebaut und die „steile Uferböschung“ mit großen Wasserbausteinen massiv befestigt. Eine Anwohnerin traute ihren Augen kaum, als sie das Werk sah, und informierte den Bund der Steuerzahler. Die von uns sogenannte Fort-Knox-Brücke führt über ein Bächlein und ist nun umgeben von sehr viel Zaun. Der sorgt dafür, dass niemand vom „richtigen“ Weg abkommt oder die Brücke verfehlt. Stichhaltiges Sicherheitsargument also?
Über Unfälle in der Vergangenheit wusste die Stadt nichts zu berichten und verwies auf die Neugestaltung des Bauwerks. Beim ursprünglichen Bauwerk sei der Zaun nicht erforderlich gewesen. Es muss ein Schelm sein, wer sich jetzt fragt, welche Sicherheitspläne die Stadt mit einem anderen Gewässer auf ihrem Gebiet hat – und das heißt Rhein.
Der Bund der Steuerzahler meint: Auch bei kleinen Beträgen ist Augenmaß angesagt. Erforderlich wirkt dieser Zaun nicht. Stattdessen hätten ein paar Büsche oder Sträucher nicht nur dem Auge des Betrachters besser gefallen, sondern auch den Steuerzahlern.
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