Eberhard Kanski zu Haushaltsberatungen in Kleve
Die Vereinigten Wählergemeinschaften im Kreis Kleve luden jetzt Eberhard Kanski, stellvertretender Vorsitzender des Bundes der Steuerzahler NRW, zu ihren Etatberatungen ein. Auch, wenn der Kreishaushalt rein rechnerisch noch über Rücklagen verfügt, sollte der Kreis sparen, so Kanski eingangs. Der Grund:
Im Haushaltsentwurf für das Jahr 2025 klafft eine millionenschwere Lücke, die geschlossen werden muss. Der Kreis will aber den bequemeren Weg einschlagen und zum gesetzlich vorgeschriebenen Etatausgleich die Reserven nutzen. Eberhard Kanski gab deshalb den Hinweis, das umfangreiche Investitionsprogramm noch einmal kritisch zu durchleuchten, da in der Vergangenheit längst nicht alle Investitionspläne auch tatsächlich umgesetzt werden konnten.
Auch bei den Beschaffungen könnten sich Sparpotentiale ergeben, wenn der Kreis Kleve - wie viele anderen Kommunen auch - sich der zentralen Beschaffungsgenossenschaft Kopart in Düsseldorf anschließen würde. Mit Blick auf die hohen Kreisumlagen, die die kreisangehörigen Gemeinden und damit letztlich auch die Steuerzahler entrichten, sei es ebenfalls geboten, ständig aufgabenkritische Untersuchungen vorzunehmen. So gehören die ständig steigenden Sachausgaben sowie die Zuschüsse an Dritte auf den Prüfstand.