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Düsseldorf: Was der Umbau der Staatskanzlei kostet, bleibt vorerst unbekannt
Die Staatskanzlei am Horionplatz in Düsseldorf wird saniert und umgebaut. Warum das eine Meldung wert ist? Die Arbeiten werden teurer.
Als Armin Laschet 2017 Ministerpräsident von Nordrhein-Westfalen wurde, zog er vom Stadttor, in dem seine Vorgänger seit Wolfgang Clement residiert hatten, in das Gebäude am Horionplatz, das bereits von 1961 bis 1999 Sitz der Staatskanzlei gewesen war. Im Januar 2020 begannen die Umbauarbeiten am alten und zugleich neuen Sitz des Ministerpräsidenten. Büros, Flure und Konferenzsäle werden modernisiert, ein neues Foyer wird errichtet, der rückwärtige Eingang wird barrierefrei. Fenster und Aufzüge, Klimaanlage und Brandschutz sind weitere Baustellen.
Ganz reibungslos läuft es nicht. Eine Vergaberüge im Gewerk der Elektroanlagen führt zu Verzögerungen. Mehrkosten sind deshalb zu erwarten, ihre Höhe ist noch unbekannt. Die Kosten für Instandhaltungsmaßnahmen sind um rund zwei Millionen Euro gestiegen.
Die Staatskanzlei hält sich bedeckt, was die Kostenentwicklung angeht. Die „pandemiebedingten allgemeinen Kostensteigerungen in der Baubranche“ seien einzukalkulieren, so ein Sprecher. „Coronabedingte Ausfälle, Material- und Rohstoffknappheit sowie gestörte Lieferketten sorgten und sorgen bei den am Bau beteiligten Gewerken für Verzögerungen.“ Eine umfassende Kostenabrechnung wird es erst nach der Fertigstellung geben. Die ist im Sommer dieses Jahres geplant, nachdem der geplante Termin im Dezember 2021 schon geplatzt war.