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Entwurf: Auer und Weber Brücke B54 Rombergpark

Dortmund: Die Brücke über die B54 wird immer wahrscheinlicher

Newsticker Nordrhein-Westfalen / Meldungen 30.04.2021, Janine Bergendahl

Erst sollte die Doppelbrücke kommen. Dann wurde sie auf dem Papier zu teuer, und die Pläne waren vom Tisch. Jetzt stehen alle Zeichen auf Bauen: Der Brückenschlag über die B54 am Rombergpark in Dortmund könnte Ende 2021 starten. 

Noch ist die Brücke über die B54 gar nicht gebaut und trotzdem ist sie ein alter Bekannter für den Bund der Steuerzahler Nordrhein-Westfalen: Bereits zwei Mal schafften es die Pläne der Stadt Dortmund ins Schwarzbuch. Denn schon 2016 bahnte sich eine hohe Kostensteigerung für den Brückenschlag an. War 2007 zunächst ein Budget von 3,7 Millionen Euro vorgesehen, ging man 2016 schon von 6,6 MillionenEuro aus. Doch die Ausbeute der Ausschreibung war damals ernüchternd: Die Angebote lagen sogar noch deutlich höher als zuvor kalkuliert, und so wurden die Pläne erst einmal auf Eis gelegt. Zu lange – der Förderbescheid vom Land war nicht mehr nutzbar. 2019 dann der zweite Eintrag ins Schwarzbuch: Der Rat befürwortete grundsätzlich den Bau - damals für eine Bausumme von 12,1 Millionen Euro.
Nun empfiehlt der Verwaltungsvorstand den Gremien, den Bau des Brückenschlags zu beschließen. Die lieben Fördergelder locken wieder: Die Maßnahme soll nämlich mit Hilfe des Regionalen Wirtschaftsförderprogramms (RWP) gebaut werden. Die Höhe der Förderung liegt dann voraussichtlich bei 80 Prozent. Ein Baubeschluss würde den Neubau zweier Fußgängerbrücken bedeuten – „mit einem Gesamtinvestitionsvolumen in Höhe von rund 12 Millionen Euro“, rechnet die Stadt vor. Wie es jetzt günstiger werden kann als vor drei Jahren, das bleibt vorerst das Geheimnis der Stadt.
Dabei ist der Bau der insgesamt 255 Meter langen Brückenverbindung seit jeher umstritten, denn in unmittelbarer Nähe gibt es bereits eine Brücke. Die Stadt kontert: „die Anbindung von Phoenix-West (...) an die Stadtbahnhaltestelle (sei) kompensatorisch und für eine attraktive ÖPNV-Anbindung erforderlich.“ Die neue, barrierefreie Verbindung soll in Zukunft nicht nur die dortige Haltestelle, sondern auch drei Parkanlagen (Rombergpark, Phoenix-West und Westfalenpark) miteinander verbinden. 
Die Bauzeit wird mit rund 18 Monaten veranschlagt. Somit kann das Bauwerk frühestens im Jahr 2023 fertiggestellt werden. 

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