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Bund der Steuerzahler MV fordert Kostenbeteiligung bei Hochrisikospielen

Presseinformation 13.12.2023

Vor dem Hintergrund des zuletzt seitens der Ultra-Fans völlig eskalierten Spiels zwischen dem FC Hansa Rostock und dem FC Schalke 04 erneuert der Bund der Steuerzahler Mecklenburg-Vorpommern e.V. (BdSt MV) seine Forderung nach einer Kostenbeteiligung der Vereine bei Hochrisikospielen.

BdSt MV-Geschäftsführer Sascha Mummenhoff, selbst Fußballfan und Amateurtrainer sagt: "Bei den so genannten Hochrisikospielen geht es um einen höchst profitablen Sport mit Gewinnerzielungsabsichten - auch jenseits der Tore auf dem Platz. Deshalb sollten die Vereine sich auch an den Kosten für die Austragung ihrer Spiele beteiligen müssen. Wir schließen uns den Landesverbänden Niedersachsen/Bremen und Hamburg in der Forderung an, dass es dafür nun eine Bundesinitiative braucht. Eine Möglichkeit wäre beispielsweise eine bundesweiter „Polizeikosten-Fonds“, in den die deutschen Proficlubs regelmäßig angemessene finanzielle Beiträge für erhöhte Aufwendungen bei Hochrisikospielen einbringen müssen. Erst recht jetzt, nachdem die DFL den Weg frei für Investoren gemacht hat. Wir fordern Innenminister Christian Pegel auf, hierzu auf Bundesebene die Initiative zu ergreifen. Sollte eine bundesweise Lösung weiter hinausgezögert werden, muss der Innenminister die Initiative ergreifen und für Mecklenburg-Vorpommern eine eigene gesetzliche Grundlage schaffen. Dann könnte Bremen ein Vorbild sein: Bremen stellt der Deutschen Fußball Liga (DFL) die zusätzlichen Kosten bei sogenannten Hochrisikospielen stets in Rechnung. Die DFL reicht die Gebührenbescheide dann an Werder Bremen weiter. Darüber hinaus schlagen wir vor, nach jedem Hochrisikospiel die Personal- und Sachkosten, die der Einsatz verursacht hat, zu veröffentlichen! Gleichzeitig drücken wir unseren tiefen Respekt vor der Arbeit der Polizeieinsatzkräfte aus, die hier zusätzlich und unnötig belastet werden. Hier stehen auch die Vereine mit ihrer Fanarbeit in der Pflicht. Weniger Randale, weniger Kosten - da hätten wir am Ende alle mehr davon."

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