Mitglied werden
Suche
Vor Ort
Presse
Menü

Veränderung pro Sekunde

Staatsverschuldung Deutschland

Login
Menü schließen

Menü schließen

Sie sind hier:  Startseite  Aktuelles  Bergisch Gladbach Neue Treppenanlage sor...
Helga Niekammer

Bergisch Gladbach Neue Treppenanlage sorgt für Unmut

Bund der Steuerzahler Nordrhein-Westfalen e. V. / Newsticker Nordrhein-Westfalen / Meldungen 17.03.2021, Janine Bergendahl

Ende Oktober 2020 wurde eine neue Treppenanlage in Bergisch Gladbach eröffnet. Der Bereich rund um die Schlosstreppe gehört zum ersten Bauabschnitt des 
integrierten Handlungskonzeptes und hat insgesamt 2,5 Millionen Euro gekostet. Seit der Eröffnung im Stadtteil Bensberg wird immer mehr Kritik laut. 

Die große Treppenanlage entlang der Nordfassade der Schlossgalerie bildet für Fußgänger eine wichtige Stadtteilverbindung zwischen Schlossstraße und historischem Marktplatz. Sie ermöglicht Sichtachsen zum Schloss und Rathaus und löst das frühere verwinkelte Treppensystem ab. Viele Gegebenheiten mussten bei diesem Projekt beachtet werden: Das große Gefälle sollte überwunden werden und die Zugänge der Schlossgalerie in den unterschiedlichen Geschossebenen erreichbar bleiben. 

Außerdem wurde am Stadtplatz eine große Sitzstufenanlage gebaut.  An einigen Stellen installierte man dabei Sitzauflagen aus Holz. Das Problem: Es wurde unversiegeltes Material verwendet. Einige Bewohner sagen, dass bereits nach wenigen Monaten die verwendeten Materialien grau und schäbig geworden seien. Die Stadt meint dazu: „Eine Versiegelung der Sitzauflagen aus Holz müsste jedes Jahr erneuert werden. Dies führt zu hohen jährlichen Pflegekosten. Bei den öffentlichen Bauvorhaben wird entsprechend ein natürlicher Vergrauungsprozess akzeptiert und die Holzauflagen gegebenenfalls im Laufe der Jahre partiell oder irgendwann in Gänze erneuert. Die Sitzstufen sind nicht versiegelt, da sich die Versiegelung auf den Stufen abnutzt.“ Kritisiert wure auch der fehlende Handlauf entlang der Treppe. Dieser wurde im Dezember nachträglich angebracht. 

Weitere Kritik aus der Bevölkerung richtet sich vor allem gegen den Vorplatz, den Kleinen Stadtplatz. Hier findet der Wochenmarkt statt, und in Zukunft sollen hier auch Stadtfeste und andere Veranstaltungen über die Bühne gehen. Wie dies allerdings in Schräglage funktionieren soll, bleibt fraglich. Die Marktbeschicker haben mit ihren schwer beladenen Rollkarren und Containern ihre liebe Not und fordern die Stadt auf, für einen Höhenausgleich zu sorgen. Auch viele Marktbesucher und Senioren sind nicht glücklich mit ihrem neuen Marktplatz: Elf Prozent beträgt das Gefälle hier.

Noch besteht Hoffnung, dass der Höhenunterschied ausgeglichen wird, denn endgültig fertiggestellt wird der Bereich erst in den kommenden Jahren. Die rund 1.000 Quadartmeter große Fläche wurde jetzt erst einmal mit Betonsteinpflaster belegt, da die Ausschreibung für den vorgesehenen Natursteinpflasterbelag für alle vier Bauabschnitte gemeinsam erfolgen soll. Für das Provisorium in Betonpflaster hat sich die Stadtverwaltung entschieden, um die Flächen bereits jetzt nutzen zu können. Das Betonpflaster soll in etwa zwei Jahren durch einen Naturstein ersetzt werden. Ebenso wird in diesem Rahmen die Fläche mit weiteren Ausstattungselementen bestückt. Zurzeit sind auch hier Provisorien zu finden. Insgesamt wird die Neugestaltung der Schlossstraße rund 12,5 Millionen Euro kosten, unterstützt zu 70 Prozent aus Bundes- und Landesmitteln. 

Mit Freunden teilen
Die Schuldenuhr Deutschlands

Veränderung pro Sekunde

Staatsverschuldung Deutschland