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Der BER – ein dauerhaftes Zuschussgeschäft für Steuerzahler?

Top News 31.10.2020

BdSt zur heutigen Eröffnung des Airports Berlin Brandenburg

„Unter dem Strich haben wir nicht nur ein Baudesaster, sondern auch ein finanzielles Desaster. Ursprünglich sollte der Flughafen zwei Milliarden Euro kosten – wahrscheinlich werden wir bei acht oder sogar neun Milliarden enden. Darüber hinaus ist zu befürchten, dass dieser Flughafen im Betrieb niemals schwarze Zahlen erreichen wird und dass der BER ein dauerhaftes Zuschussgeschäft für den Steuerzahler bleibt.“ Das sagt BdSt-Präsident Reiner Holznagel zur heutigen BER-Eröffnung und erinnert an viele – auch politische – Fehlentscheidungen. „Es muss in Ruhe und mit Besonnenheit auf den Tisch kommen, was alles schiefgelaufen ist – in der Planung, bei den Ausschreibungsverfahren, in der Aufsicht. Das Desaster ist in seinem ganzen Ausmaß noch gar nicht bekannt – die Untersuchungsausschüsse in Berlin und Brandenburg laufen noch. Am Ende müssen die Bürger wissen, was der Flughafen gekosten hat und weiterhin kosten wird. Mein Fazit lautet schon jetzt: Der BER ist ein Vorbild dafür, wie es nicht funktionieren soll!“

Die nächste Kostenexplosion – der Bau des dauerhaften Regierungsterminals

Das Chaos um den Flughafen BER zieht weiter Kreise: Das neue Regierungsterminal kommt später – statt 2028/29 nun frühestens 2032. Zudem wird es wohl deutlich teurer als geplant – statt 299 Millionen Euro sind es inzwischen offiziell geschätzte 344 Millionen. Der BdSt prophezeit, dass es noch deutlich teurer kommen wird. Deshalb müssen die Standorte der Flugbereitschaft der Bundesregierung in Berlin-Tegel und Köln jahrelang weiter betrieben werden – beide zusammen kosten deutlich mehr als 12 Millionen Euro im Jahr.

  • Dieser Recherche ist aus unserem neuen Schwarzbuch „Die öffentliche Verschwendung 2020/21“. Mehr dazu auf www.schwarzbuch.de
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