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Hamburgs stellvertretender BdSt-Vorsitzender Jürgen Nielsen steht im Kontakt mit der "Taxpayers Union" aus Neuseeland.
© BdSt Hamburg/Mummenhoff

„Good cooperation“

Bund der Steuerzahler Hamburg e. V. / Meldungen 22.06.2021, Sascha Mummenhoff

Der Steuerzahlerverband "Taxpayers Union" aus Neuseeland und der Bund der Steuerzahler Hamburg ziehen an einem Strang.

Im Zusammenhang mit dem Parlamentarischer Untersuchungsausschuss (PUA) zur Cum-Ex-Affäre, der in Hamburg gerade an Fahrt aufnimmt, ergeben sich immer mehr Details über die Motive und Hintermänner, die zu diesem Steuerskandal geführt haben. Zur Erinnerung: Der Beginn reicht weit zurück und dauert nun schon fast ein Jahrzehnt an. Natürlich ist es dabei von großem öffentlichen Interesse, mehr über die Strippenzieher zu erfahren, die sich bei dieser Affäre "eine goldene Nase" verdient haben.
Wie sich zeigt, ist einer der Strippenzieher ein gewisser Paul Robert Mora, Banker und neuseeländischer Staatsbürger. Mora wird jetzt von Interpol per internationalem Strafbefehl gesucht, um ihn an die deutschen Behörden zu überstellen.
Das war Anlass genug für Jürgen Nielsen, stellvertretender Landesvorsitzender des Hamburger Landesverbandes, mit den befreundeten Kollegen der "Taxpayers Union" (das ist die neuseeländische Steuerzahler-Partner-Organisation) Kontakt aufzunehmen. Diese zeigten sich völlig überrascht darüber, dass einer ihrer Landsleute in die Cum-Ex-Affäre verstrickt ist. Die Kollegen der "Taxpayers Union" wurden nun ihrerseits aktiv und starteten eine Kampagne in neuseeländischen Medien, um Druck auf die dortige Polizei auszuüben, sich verstärkt in die Suche nach Mora einzuschalten. Schließlich, so schreiben die neuseeländischen Kollegen, handelt es sich nicht nur um eine juristische Angelegenheit, sondern auch um ein "risk to New Zealanders’ international reputation for trustworthiness", also um eine Gefahr für Neuseelands internationales Ansehen und seine Glaubwürdigkeit". Weiter schreiben sie: "Wenn Deutschland ein Auslieferungsgesuch des Mr. Mora stellt, dann hat das unsere volle (neuseeländische) Unterstützung." Die neuseeländischen Kollegen rufen ihre Leser sogar auf, Hinweise über den Verbleib von Mora zu geben.
Aktuell ist nicht bekannt, ob Mora bereits an die deutsche Justiz ausgeliefert wurde.  Allerdings zeigt die Reaktion der neuseeländischen Kollegen auch, wie gut Kooperation funktionieren kann, wenn internationale Solidarität bei der Bekämpfung von Steuerkriminalität gefragt ist.

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