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Dahlemer Weg: Der Poller-Radweg in Steglitz-Zehlendorf

Meldungen 29.03.2019

In der Februar-Ausgabe seiner Mitgliederzeitschrift hatte der Bund der Steuerzahler Berlin vom neuen Radweg im Dahlemer Weg in Steglitz Zehlendorf berichtet. Dort hat der Bezirk den neu markierten Radweg mit Plastikpollern von der Fahrbahn abtrennen lassen. Der Bund der Steuerzahler hat hierzu Aktenauskunft angefordert.

Auf den Antrag auf Aktenauskunft des Bund es der Steuerzahler antwortete Steglitz-Zehlendorfs Bezirkstadträtin Maren Schellenberg, dass auf dem 1152 Meter langen Teilstück des Dahlemer Wegs insgesamt 618 Sperrpfosten installiert worden sind. Der Abstand zwischen den Pfosten betrage 1,50 m und sei eine Vorgabe der Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz.

Für die Installation der Sperrpfosten seien Kosten in Höhe von 45.000 Euro entstanden. Hinzu kommen 10.500 Euro für die Markierung der Trennlinie zwischen Fahrrad- und Fahrspur sowie 110.000 Euro für Asphaltierungsarbeiten, die im Vorfeld durchgeführt worden, da auf den vormals Parkflächen am Rand der Fahrbahn Spurrillen vorhanden waren. Die Kosten seien jedoch als vorläufig zu betrachten.

„Ich halte diese Lösung für sehr unglücklich“, so der Vorsitzende des Bundes der Steuerzahler Berlin, Alexander Kraus, gegenüber der Morgenpost, die in einem Artikel von unseren Rechercheergebnissen berichtet hat. „Wahrscheinlich hätte die Hälfte oder ein Drittel der Poller gereicht“, so Kraus weiter. Zudem gebe es Verkehrsregeln, die es Autofahrern verbieten, Radwege zu befahren.

Wie berichtet stößt der Poller-Radweg auf Widerstand bei Anwohnern und Bezirkspolitikern. Denn es ist im Dahlemer Weg ein kombinierter Geh- und Radweg vorhanden gewesen, auf dem es nach Ansicht der verantwortlichen Bezirkspolitiker zu Konflikten zwischen Fußgängern und Radfahrern gekommen sei. Eine Verkehrszählung habe aber nie stattgefunden. Es gibt auf dem Dahlemer Weg kaum Rad- oder Fußgängerverkehr, davon konnte sich der Bund der Steuerzahler auch vor Ort überzeugen.

Es gibt Forderungen, den immer noch vorhandenen Radweg auf dem Bürgersteig zu sanieren und die fünfjährige Testphase, in der die Abtrennung von Fahr- und Radspur mittels hunderter Plastikpoller vorzeitig zu Beenden. Das würde sicherlich gefälliger Aussehen, aber 160.000 Euro sind dann trotzdem verschwendet worden.

Einen Eindruck von der Nutzung des Radewegs können Sie sich in diesem Video machen: https://www.facebook.com/steuerzahler.berlin/videos/384594958998056/

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