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Gas-Umlage und Mehrwertsteuer: Diese Kosten können entstehen

09.08.2022

Zur Abfederung der stark gestiegenen Großhandelspreise für die Bundesregierung eine zusätzliche Gas-Umlage ein, die von allen Gaskunden bezahlt werden muss. Mit Hilfe dieser Gas-Umlage (auch: EnSiG-Umlage) sollen die Gasimporteure entlastet werden, die durch die reduzierten Gasliefermengen aus Russland unter Druck geraten.

Das Vergleichsportal Verivox hat ausgerechnet, welche Kosten auf Verbraucher zukommen könnten.

Die EnSiG-Umlage wird am 1. Oktober 2022 eingeführt und soll bis zum April 2024 gelten. Ihre genaue Höhe wird am 15. August 2022 veröffentlicht. Sie soll im Bereich von 1,5 Cent/kWh und 5 Cent/kWh liegen.

Unter Berücksichtigung der Mehrwertsteuer können dadurch folgende Kosten entstehen:

  • Für einen Single-Haushalt mit einem Jahresverbrauch von 5.000 kWh Gas pro Jahr liegen die Mehrkosten zwischen 89 Euro und 298 Euro.

  • In einem Paar-Haushalt mit einem jährlichen Jahresverbrauch von 12.000 kWh liegen die zusätzlichen Kosten zwischen 214 und 714 Euro.

  • Bei einem Haushalt mit Einfamilienhaus und einem Jahresverbrauch von 20.000 kWh betragen die Mehrkosten durch die Gas-Umlage zwischen 357 und 1.190 Euro.

Hintergrund:

Die gesetzliche Grundlage der Gas-Umlage ist § 26 des Energiesicherungsgesetzes (EnSiG). Unternehmen, die durch die reduzierten Gas-Importe Verluste erleiden, erhalten über eine „saldierte Preisanpassung“ finanzierte finanziellen Ausgleich. So soll vermieden werden, dass die Gasimporteure zahlungsunfähig werden und es zu weiteren Lieferausfällen kommt. Denn dadurch könnte es zu vielen weiteren Insolvenzen von Gasversorgern kommen und die gesamte Gas-Lieferkette wäre bedroht.

Verivox.de

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