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Steuereinnahmen 2021 auf Rekordniveau

Bund der Steuerzahler Nordrhein-Westfalen e. V. / News für Rentner / Arbeitnehmer-News / Newsticker Nordrhein-Westfalen 14.02.2022, Jens Ammann

Die Steuereinnahmen des Landes Nordrhein-Westfalen haben sich im zweiten Corona-Jahr deutlich erholt. Das Land nahm noch nie so viel Steuern ein wie im Jahr 2021.

Mehr als 68 Milliarden Euro hat das Land im vergangenen Jahr von den Steuerzahlerinnen und Steuerzahlern erhalten. Das ist gegenüber 2020 ein Plus in Höhe von 11,8 % und gegenüber dem Vor-Corona-Jahr 2019 von deutlichen 10 %.

Dabei hat sich die Umsatzsteuer besonders positiv entwickelt. Sie stieg im Jahr 2020 gegenüber 2019 um fast 2,7 Milliarden Euro und legte 2021 noch einmal um fast 2,1 Milliarden Euro zu. Das bedeutet gegenüber 2020 ein Plus um 10,7 % und gegenüber 2019 sogar um 28,3 %.

Die kräftigsten Steigerungen gegenüber 2020 lassen sich allerdings bei der Körperschaftsteuer feststellen (+ 73,5 %), bei der Abgeltungsteuer (+ 36,3 %), bei der Gewerbesteuerumlage (+ 31,7 %) und bei der veranlagten Einkommensteuer (+ 23,6 %). Und auch der Immobilienboom macht dem Finanzminister Freude. Nachdem die Grunderwerbsteuer 2020 nahezu stagnierte, stieg sie 2021 auf 4,1 Milliarden Euro (+10,1 %).

Nur die Hoffnung auf das Glück scheint nachzulassen – oder sich zu verlagern. Jedenfalls sanken die Einnahmen aus der Totalisatorsteuer, anderen Rennwettsteuern, Lotteriesteuern und Sportwettsteuern. Da es sich um verhältnismäßig geringe Beträge handelt, fällt das Minus allerdings nicht ins Gewicht.

Der Preisindex in Nordrhein-Westfalen ist von Januar 2020 bis Dezember 2021 um 5,4 % gestiegen und von Januar 2019 bis Dezember 2021 um 7,4 %. Damit sind die Steuern deutlich mehr gestiegen als die Preise. 

Für den BdSt NRW zeigt die Entwicklung: Der Corona-Krise zum Trotz steigen die Steuereinnahmen deutlich. Die entstandenen Spielräume dürfen aber nicht „verfrühstückt“ werden, sondern müssen für die Schuldenreduzierung und -tilgung eingesetzt werden. 

Die Entwicklung zeigt auch, dass es ausreichend Spielraum für eine Entlastung der Bürger gibt. Die Grunderwerbsteuer in NRW zählt immer noch zu den höchsten in Deutschland, und die vom Bund der Steuerzahler NRW und fast einer halben Million Menschen in einer Volksinitiative geforderte Abschaffung der Straßenausbaubeiträge könnte das Land ohne Probleme übernehmen. Die Steuerzahlerinnen und Steuerzahler haben wieder einmal vorgelegt – jetzt ist die Landesregierung am Zug.

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